Was ist Meal Prepping? – Eigentlich nur ein schönes Wort dafür, dass man eine Mahlzeit vorbereitet bzw. vorkocht (englisch meal = Mahlzeit, prep steht für preparation = Vorbereitung). Zum Beispiel, um sich etwas mit auf die Arbeit zu nehmen. Oder wenn man am nächsten Tag keine Zeit zum Kochen hat und hungrig nach Hause kommt. Oder sogar für die nächsten Tage. Viele Gerichte wie Suppen oder Reisgerichte lassen sich auch gut einfrieren, sind so noch länger haltbar und können zu einem noch späteren Zeitpunkt ohne Zeitaufwand gegessen werden. Aber ist Meal Prepping wirklich gesund, spart es tatsächlich Zeit und wie kann es konkret umgesetzt werden?
Ist Meal Prepping gesund?
Natürlich sind frisch gekochte Mahlzeiten immer am gesündesten. Aber jeden Tag frisch zu kochen ist für die meisten Menschen einfach nicht realistisch. Nicht einmal für mich. 😉 Es ist allerdings immer noch gesünder, selbst gekochte Mahlzeiten zu essen, die 1-2 Tage alt sind, als auf Fertiggerichte oder Fastfood zurückzugreifen. Denn in diesen verstecken sich Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker sowie jede Menge ungesunder Fette, Zucker und Salz.
Wenn möglich, kann man es sich ja so einrichten, dass man die Mahlzeit am ersten Tag frisch gekocht isst und die Reste dann für die nächsten Tage aufhebt bzw. für einen späteren Zeitpunkt einfriert. So hat man zumindest an einigen Tagen eine frisch gekochte Mahlzeit. Bei mir sieht das konkret so aus, dass ich meist jeden zweiten Tag frisch koche, aber die doppelte Portion zubereite und am darauffolgenden Tag noch einmal esse.
Außerdem kann Meal Prepping auch rohe Lebensmittel enthalten, die somit nicht durch erneutes Aufwärmen Nährstoffe verlieren. Grüne Salate können zum Beispiel schon gewaschen und mit zusätzlichem Gemüse aufgeppt werden. Auch ein Salatdressing wie mein Avocado-Dressing kann schon vorbereitet werden.
Meal Prepping ist außerdem in der Hinsicht gesund, dass es erleichtert, gute Entscheidungen zu treffen. Denn kommt man beispielsweise hungrig von der Arbeit und muss sich noch schnell etwas zu Essen machen, wird man eher zu ungesundem Essen wie Fertiggerichten greifen. Denn die Fertigpizza kann man nach 10 Minuten schon aus dem Ofen holen. Hat man allerdings schon etwas vorbereitet, so verschiebt man die Entscheidung, was gegessen wird auf einen früheren Zeitpunkt. Am Besten einen Zeitpunkt, an dem man nicht hungrig ist und nicht unter Zeitdruck steht. So kann man einfacher eine bewusste Entscheidung für eine gesunde Mahlzeit treffen.
Ist Meal Prepping wirklich hilfreich?
Braucht man nicht trotzdem mehr Zeit? Denn man muss die Sachen ja trotzdem schneiden, kochen, etc.? Das stimmt, allerdings hat man so die Möglichkeit, das Essen zu einem geeigeten Zeitpunkt zuzubereiten. Wenn jemand grundsätzlich über Mittag auf der Arbeit ist und dort kein Essen zubereiten kann, dann kann er das Zubereiten einfach auf den Vorabend verschieben.
Außerdem spart Vorkochen in größeren Mengen Zeit und Arbeit. Natürlich muss man bei einer größeren Menge Gemüse auch mehr Gemüse waschen, schälen und schneiden. Aber würde man zwei oder drei Mal kochen, so müsste man auch zwei oder drei Mal abwaschen und die Küche sauber machen. Wenn ich beispielsweise eine Suppe für zwei anstatt für einen Tag vorbereite, brauche ich nur einen Topf und muss diesen auch nur einmal abwaschen.
Meal Prep im Glas
Meal Prep im Glas eigenet sich besonders gut zum Mitnehmen auf die Arbeit, denn man kann es direkt aus dem Glas essen und es muss nicht einmal aufgewärmt werden. Und es hat alles, was man braucht: frisches Gemüse, Proteine, Kohlenhydrate und gesunde Fette. Dadurch macht es satt und gibt einem Energie für die weitere Arbeit. Außerdem kann man die Gläser ganz abwechslungsreich gestalten, damit keine Langeweile aufkommt.
Dabei wird zunächst das Dressing ganz unten ins Glas gefüllt, zusammen mit allen Zutaten die eventuell Flüssigkeit abgeben und der Salat erst ganz am Schluss, damit er schön frisch und knackig bleibt. Alle anderen Zutaten werden einfach nacheinander eingefüllt. Kocht man etwas wie Reis oder Pasta frisch, dann sollte man vor dem Einfüllen warten bis es abgekühlt ist, damit die frischen Zutaten nicht warm werden.
Mögliche Schichten sind beispielsweise:
- Getreide: Pasta, Reis, Quinoa, Mais etc.
- Hülsenfrüchte: Kichererbsen, Kidneybohnen, Linsen, etc.
- Grüner Salat: Romana-Salat, Spinat, Feldsalat, etc.
- Gemüse: Cherry-Tomaten, Paprika, Gurke, Karotte, Kohl, Lauchzwiebeln etc.
- Samen: Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Kürbiskerne, etc.
Wie so viele andere Trends ist auch das Meal Prepping in den USA modern geworden und ist tatsächlich ein sinnvoller Food-Trend. Der Aufwand für Planen und Vorbereiten zahlt sich nicht nur zeitlich, sondern natürlich auch für die eigene Gesundheit aus. Hat man nämlich eine gesunde und leckere Mahlzeit schon vorbereitet, so kann man ungesundem Essen viel einfacher entgehen. Man schützt sich quasi selber vor unnötigen Versuchungen. Ein Rezept mit konkreter Anleitung zur Zubereitung und Befüllung der Gläser wie auf den Bildern findet ihr in meinem Blog Artikel: Meal Prep im Glas – Rezept.
Hast du schon einmal Meal Prepping ausprobiert? Oder machst es vielleicht sogar regelmäßig? Dann würde ich mich sehr über einen Kommentar von dir freuen!